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Neue Kooperation von FC Fockbek Landesunterkunft (LUK) und Moin FC Integration als Chance für Flüchtlinge und Vereine

Der Vorstand des FC Fockbek beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der Frage, ob die Mannschaften Geflüchtete integrieren können, denn einige von ihnen spielen sehr gut Fußball. Für andere wäre das Training eine willkommene Abwechslung zum Alltag in der Landesunterkunft.

Nachdem der Wunsch, sich dem Thema Integration zu stellen, gereift war, nahm der FC Fockbek Kontakt zu Melanie Knierim, Sportkoordinatorin der Aktiv Region, auf. Sie führte einige Gespräche, mit dem Integrationsbeauftragten des Kreissportverbandes Rendsburg-Eckernförde (KSV), Dieter Windler, und dem Leiter von MOIN FC, Matthias Bruhn.

Das Ziel der Bemühungen ist, anstelle einer „Integrationsmannschaft“ die Spieler altersgerecht in den bestehenden Mannschaften aufzunehmen.

Um das Ziel zu erreichen mussten viele Personen an einen Tisch. Die Projektgruppe bestand aus dem ersten Vorsitzenden Eduard Schultz (FC Fockbek), Marten Vollrath (Komisarischer Fussballobmann), Thomas Saggau (Jugendvereinsleiter). Die Landesunterkunft Rendsburg und der Moin FC werden dieses Projekt durch Spieler und durch sogenannte Sportpaten unterstützen. Die Sportpaten sollen zum Beispiel Sprachbarrieren überbrücken. Beratend standen der Kreissportverband, vertreten durch Dieter Windler und Gerhard Rodigast, sowie die Aktiv Region mit Melanie Knierim zur Seite.

„Es ist für Migranten sicherlich nicht leicht, sich in einer geografisch und klimatisch neuen Umgebung zurechtzufinden. Da bietet Fußball in einem Verein eine gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und durch die Gemeinschaft unterstützt zu werden“, sagt der erste Vorsitzende des FC Fockbek, Eduard Schultz.

Dem pflichtet Dieter Windeler bei: „Es muss aber auch ein Verein kommen, der es macht.“ Dieser Aufgabe stellt sich längst nicht jeder Verein. Matthias Bruhn (Moin FC) weiß warum: . „Um Intergration zu leben, müssen im Vorwege viel Fragen und Bedenken offen angesprochen werden. Unser Ziel ist es, die Menschen, die in der Landesunterkunft leben, über den Moin FC einen Weg in die Sportvereine zu erleichtern. Auch auf Seite der Migranten gibt es Vorurteile. Diese müssen ebenso abgebaut werden, wie mögliche Bedenken bei den Vereinen.“

Das Angebot des FC Fockbek steht inzwischen. Von den Migranten wird auch ein Mitgliedsbeitrag erhoben. Diesen spendet der FC Fockbek für den Wideraufbau des Sportplatzes in der Gemeinde Insul im Ahrtal. „Das ist wirklich gelebte Integration, mehr kann man nicht erwarten“, sagt Dieter Windler.

Was diese Kooperation noch dringend benötigt sind Fußballschuhe. „Wir würden uns freuen, wenn Sportler und Sportlerinnen aus der Region uns Schuhe zur Verfügung stellen könnten“, sagt Eduardt Schulz.